Gitarre und Pädagogik

Motivation und der richtige Gitarrenunterricht - Wie Gitarrenlehrer und Schüler harmonieren.

Wenn man mit dem Gitarrespielen anfängt, steht meist der Wunsch im Vordergrund, möglichst schnell möglichst frei spielen zu können. Natürlich würde man am liebsten schon nach der ersten Stunde endlich die eigene Band gründen und die Bühnen der Welt erstürmen, allerdings heißt es meist auch hier, wie so oft im Leben: "erst die Arbeit, dann das Vergnügen". Doch stimmt das tatsächlich so? Kann der richtige Unterricht nicht auch Spaß machen und motivieren? Doch!

Gitarrenlehrer und Pädagogik
Gitarrenlehrer und Pädagogik

Sind Spaß und Mühe vereinbar?

Am schönsten wäre es doch, wenn man die Gitarre in die Hand nehmen würde und einfach zu klimpern anfangen könnte, so ganz ohne Üben und viel Aufhebens. Aber das entspricht leider nicht der Realität, denn in dieser muss man stundenlange Arbeit und extreme Hingabe hineinstecken, bis das Instrument auch tatsächlich gemeistert wird.

Doch ist diese Arbeit tatsächlich negativ? Wenn ein Sportler zum Beispiel für einen Marathon hart trainiert, jeden Tag bei Wind und Wetter laufen geht, abends mit Muskelkater und müde ins Bett fällt, sieht er es wirklich als Negativkriterium an? Nein. Er platzt vor Stolz, er fühlt sich gut, er fühlt sich bestätigt. Er weiß, dass seine Mühen Früchte tragen und spätestens, wenn er das erste Mal im Ziel des Marathons einläuft, hat sich jede Mühe gelohnt und der Erfolg wird durchweg als positiv empfunden.

 

Genauso ist es auch bei dem Erlernen eines Instruments. Klimpern kann jeder, der sich eine gebrauchte Gitarre leisten kann - aber wirklich gut wird nur der, der sich wirklich reinhängt. Und dafür braucht er im besten Fall professionelle Unterstützung durch Gitarrenunterricht bei einem Profi.

Die innere und äußere Motivation

Wenn man sich dazu entscheidet, das Gitarrespielen zu erlernen, liebt man Musik. Man möchte sie nicht mehr nur hören, sondern sie auch selbst spielen, im besten Fall sogar selbst zu komponieren und sich damit unsterblich zu machen. Der Wille zum Beispiel eine Band zu gründen, kann ein effektiver Ansporn sein, viel Herzblut in den Unterricht fließen zu lassen. Auch der Wille, es der Familie oder Freunden zu beweisen oder der Wunsch, sich beständig weiter zu entwickeln können einen immer wieder neuen Mut und Durchhaltevermögen geben, aus dem man schöpfen kann.

 

Aber: Der Mensch ist keine Insel! Nur die Wenigsten schaffen es ohne Hilfe von außen, sprich ohne die Unterstützung eines professionellen Gitarrenlehrers oder Bestätigung von Dritten. Natürlich möchte man von anderen hören, dass man sich verbessert hat, dass man Fortschritte macht, dass man hier und da noch Feinheiten verbessern kann. Man braucht jemanden, der einem auf diesem Weg beisteht und Input geben kann - genauso wie der Marathonläufer einen Trainer braucht, der ihn immer wieder motiviert.

Professioneller Einzelunterricht

Erlernt man das Spielen der Gitarre in einer Gruppe kommt es oft zu Blockaden, es wird sich nicht auf das Individuum konzentriert und die eigenen kleinen Problemchen können schnell untergehen. Der Lehrer hat in diesen Fällen nämlich gar nicht die Möglichkeit, jedem Schüler die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

 

Deshalb sollte man in professionellen Einzelunterricht investieren. Der Gitarrenlehrer kann dann nämlich nicht nur auf die Stärken und Schwächen des Schülers eingehen, er kann sie punktgenau fördern. Anstatt zum Beispiel mit einem Rock-Fan Kinderlieder zu spielen, motiviert er ihn, indem er ihm ein Lied von Metallica spielen lässt (angenommen der Gitarrenlehrer kann das Lied auch:-). Er kann auch durch seine Kontakte für erste Auftritte sorgen, die wiederum Anerkennung für den Schüler bedeuten und ihn wieder weiter motivieren, sich noch mehr zu entwickeln.

Ein geschickter Lehrer weiß die innere Motivation seines Schülers zu erkennen und sie von außen zu verstärken.

 

So wird der Unterricht nicht mehr als "lästige Arbeit" empfunden, sondern als Spaß, der äußerst fruchtbare Resultate bringt und dazu motiviert, noch besser werden zu wollen.

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